Wickelwäsche für Babys – Minis im Zwiebel-Look

Es ist unglaublich, wie schnell man vergisst, dass die „großen“ Kinder einmal sooo winzig klein waren. Als unsere Lotte geboren wurde, waren mein Mann und ich nicht nur voller Stolz, sondern auch voller Selbstbewusstsein.

  • Hilfe beim Stillen? Pah, das mache ich doch im Schlaf!
  • Wie bade ich mein Baby? Unsinn, das geht doch ratzifatzi!
  • Wie wickele ich das Neugeborene? Quatsch mit Soße, schon 1000mal gemacht.

Richtig, im Grunde genommen, aber hat man das kleine Würmchen dann erst einmal auf der Wickelauflage liegen, mit seinen Mini-Beinchen, dem unbeweglichen Köpfchen und einem Bauchnabel, der einwickelt in Mull ein wenig bedrohlich wirkt, dann mussten selbst wir alten Hasen schon ein wenig schlucken.

Vor allem auf der Säuglingsstation des Krankenhauses, wartend auf die U2, als plötzlich fünf andere Paare mit fünf schreienden Kindern den Raum füllten, die Temperatur sich spürbar erhöhte und selbst mir ein paar Schweißperlen auf die Stirn traten, als es hieß, ich solle mein Kind jetzt zügig ausziehen, denn ich sei gleich dran. Zügig? Moment mal! Hat einer hier im Raum bedacht, dass die Säuglingswäsche im Krankenhaus überhaupt nicht auf das Wort „zügig“ ausgelegt ist? Olle Druckknöpfe, die nicht mehr vernünftig schließen oder an unmöglichen Stellen klemmen, viel zu lange Ärmchen, eine winzige Kopföffnung, durch die das hilflose Wesen durch muss – fragt sich hier, wer in diesem Moment hilfloser war: die Mama oder das Baby?

Eine ur-eingesessene Krankenschwester kam mir in meiner ansteigenden Panik zur Hilfe, packte beherzt das kleine Würmchen und zog es blitzschnell aus – tatsächlich zügig.

Wickelwäsche von SCHIESSER - perfekt auch für den Lieblingsteddy!

Als mein Mann mich an diesem Abend im Krankenhaus besuchen kam, gab ich ihm eine Liste mit Dingen, die er unbedingt mitbringen sollte. Das wichtigste: ordentliche Wickelbodys! Denn so eine Szene brauchte ich in meinem hormonellen Ausnahmezustand derzeit überhaupt nicht.

Lotte machte das alles zum Glück sehr entspannt mit und es dauerte nicht lange, da waren die alten Hasen wieder in Topform: Knöpfchen auf, Windel runter, Bauchnabel ratzfatz neu verbunden, Popo zackzack saubergewischt, frische Windel wieder drauf und alles gut verschließen. Fertig ist das frische, zufriedene Baby!

Meistens zumindest, denn sollte der beim Stillkind so seltene Besuch eines großen Geschäfts vorkommen, wir nennen es das „Big Business“, dann ist das schöne Krankenhaus-Wörtchen „zügig“ trotz der besten Wickel-Wäsche auch nicht mehr anwendbar. Wenn sich demnach auffällige Flecken an Rücken, Seiten und Bauch des Bodys hochziehen, dann ist tatsächlich erst einmal ein tiefer Atemzug nötig. Keine Angst, es droht bei ganz kleinen Babys keine Erstickungsgefahr, denn in der Regel hält sich die Geruchsbelästigung des Big Business` eher bedeckt – bei meinen Kindern zumindest. Anschließend ist dank guter Druckknöpfe und babyfreundlicher (oder eher Mama-freundlicher…) Schnittformen der eingesaute Wickelbody zwar schnell runter, aber um eine Komplett-Dusche des Winzlings kommt man dennoch nicht rum. Und da, oha, zeigte sich zum Glück wieder die Erfahrung, denn Baden konnte ich das Baby noch sehr gut – auch völlig eingesaut und ein wenig missgelaunt.

Das saubere Outfit und einen Beruhigungsdrink haben sich Mutter und Kind aber im Anschluss redlich verdient…also hoch die (Milch-) Tassen und zum Wohl auf gute Babykleidung!

Schiesser Mama

Unsere Schiesser-Mama erzählt uns in heiteren Geschichten von ihrem ganz normalen, tagtäglichen Wahnsinn mit ihren beiden Kids Lotte (2 Jahre) und Otto (5 Jahre). Zwischen all dem Familienchaos, Wäschebergen und ihrem Job nimmt sie sich mit ihrem Blog eine Auszeit, um Leidensgenossinnen von den kleinen und großen Herausforderungen zu berichten, gibt Tipps & Tricks weiter und bringt uns mit ihren Anekdoten immer wieder zum Schmunzeln.

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