Schnell wieder gesund werden im gemütlichen Schlafanzug

Meine beste Freundin Steffi hatte neulich eine scheußliche Grippe und da ihre Familie weit weg von ihrem Wohnort lebt, sie aktuell mal wieder Single ist und den Nachbarn nicht über den Weg traut, machte ich mich kurzerhand am Abend zu ihr auf den Weg in die City. Mit im Gepäck: eine große Portion Hühnersuppe, frischer Ingwer, jede Menge Zitronen und kuschelige Kaschmirsocken – denn es geht doch nichts über warme Füße, wenn man krank ist!

Die Arme war so schlecht dran, dass sie mir kaum die Tür öffnen konnte und mich hustend und schniefend in dicker Decke eingewickelt empfing. Ich grüßte sicherheitshalber nur von weitem, denn allein der Gedanke daran, dass ich, die Kids und dann auch noch mein Mann uns ansteckten, ließ meinen Puls bereits steigen. Also husch, husch ins Bett, wies ich sie nur an, flitzte in die Küche, erwärmte die Suppe, setze den Tee auf und im Nullkommanix war das Anti-Krankheits-Zaubertablett auf dem Weg in Steffis Krankenlager auf der Couch.

So schön und so bequem zugleich: ein Pyjama von Schiesser!

Dort lag sie wie ein Häufchen Elend, mit einem völlig verwaschenen, alten T-Shirt, einer ausgebeulten Pyjamahose, die ihr bei jeder Bewegung bis an die Kniebeugen rutschte und mit zwei verschiedenen, viel zu großen Socken. Während sie tapfer ein paar Schlucke Tee trank, zog ich ihr zumindest schon einmal die Kaschmir-Socken über, den Rest versteckte ich rasch unter der warmen Decke.

„Danke“, brachte sie nur zwischen mehrerer Niesern hervor und wir beschlossen, es uns bei unserer Lieblingsserie vor dem Fernseher gemütlich zu machen. Als ich Steffis Schnarchen hörte, wusste ich, dass ich einen kleinen Teil meines Jobs schon gut gemacht hatte – wofür sind Freundinnen schließlich da? Und sogleich hatte ich auch eine zündende Idee für das nächste Weihnachtsgeschenk: Steffi sollte einen neuen Schlafanzug bekommen. Einen edlen Pyjama mit schönem Blumenmuster vielleicht – oder noch besser: einen herrlich warmen Frottee-Schlafanzug! Hübsch und bequem zugleich! Mit Bündchen natürlich, damit ihr die Hose nicht immer so hochrutscht. Ja, das war eine großartige Idee! Ich hatte sie nicht einmal zu Ende gedacht, als ich ganz schrecklich laut niesen musste – ach herrje, jetzt aber schnell einen großen Schluck Ingwertee…bevor Steffi mich demnächst wieder gesund pflegen muss.

Schiesser Mama

Unsere Schiesser-Mama erzählt uns in heiteren Geschichten von ihrem ganz normalen, tagtäglichen Wahnsinn mit ihren beiden Kids Lotte (2 Jahre) und Otto (5 Jahre). Zwischen all dem Familienchaos, Wäschebergen und ihrem Job nimmt sie sich mit ihrem Blog eine Auszeit, um Leidensgenossinnen von den kleinen und großen Herausforderungen zu berichten, gibt Tipps & Tricks weiter und bringt uns mit ihren Anekdoten immer wieder zum Schmunzeln.

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